Ein Großteil der Stiftungsgelder wird dann eingesetzt, wenn der Alltag akut nicht mehr gesichert ist. Übersteigt die Anschaffung etwa von Hygiene- und Pflegeartikeln, Kleidung, Schuhen oder Matratzen die finanziellen Möglichkeiten von MS-Betroffenen, springt bei nicht ausreichender Fremdfinanzierung die Stiftung ein. Auch wenn es bei der Deckung von Grundbedürfnissen vorübergehend zu finanziellen Engpässen kommt, hilft sie bei den Kosten für Miete, Strom- und Wasser, übernimmt Reparaturrechnungen oder ermöglicht eine gesunde Ernährungsweise.
Auch wenn im Rahmen eines behindertengerechten Umbau des Zuhauses, bei der Anschaffung von medizinischen Hilfsmitteln oder therapeutische Maßnahmen Lücken bei der Finanzierung durch öffentliche Institutionen auftreten, die scheinbar klein sind, aber von den Betroffenen nicht gefüllt werden können und die Maßnahme zu scheitern droht, versucht die Stiftung zu helfen.
Es sind Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen. Deshalb bemüht sich die Stiftung in besonderem Maße darum, kleine Träume zu erfüllen. Träume – und sei es nur der Traum von einem Zoobesuch –, deren Verwirklichung viele MS-Kranke sich nicht leisten können. Die Stiftung ermöglicht ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, etwa durch finanzielle Unterstützung von Freizeitaktivitäten wie Sport, Kinobesuche oder Ausflüge mit der Familie. Es ist ihr ein zentrales Anliegen, die Bürde, die durch den täglichen Kampf gegen die MS oft schwer auf der Beziehung zu Partner und Familie lastet, durch finanzielle Hilfe zu lindern. Mit ihrer Bezuschussung gemeinsamer Aktivitäten oder Urlaube trägt sie dazu bei, dass Paare, Familien oder Freunde wieder zueinander finden können.